Applaus Umfrage Spital

Von: Meret Schindler, Gewerkschaftssekretärin VPOD Bern

Applaus! Und was wäre echt gerecht? Der VPOD Bern startet eine Umfrage im Gesundheitswesen.

Kurz nach Ende des Lockdowns fühlt der VPOD den Arbeitnehmenden im Berner Gesundheitswesen den Puls. Mit Blick auf die Lohnverhandlungen im Herbst lanciert die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes eine Umfrage bei den betroffenen Arbeitnehmenden in Spital, Psychiatrie aber auch REHA, Spitex oder Altersheim. Denn Applaus reicht nicht - es braucht nun reale Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich.

Überzeit ist abgebaut, Isolation beendet, der Applaus verklungen. So sieht es schon kurz nach dem Lockdown aus. Nicht alle konnten zu Hause bleiben: wer im Gesundheitswesen arbeitet, leitstete viel, war flexibel und hat nun das Nachsehen. Sie bleiben auf den Minusstunden sitzen und gehen rasch wieder vergessen.

Die Coronakrise hat aufgezeigt, wie wertvoll ein gut funktionierendes Gesundheitswesen ist. Sie hat uns aber auch die Mängel vor Augen geführt, die in Bezug auf die Arbeitsbedingungen in einer Krisensituation und im Alltag im Gesundheitsbereich bestehen. Um endlich reale Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu erreichen, befragt der VPOD diejenigen, die es betrifft: die Angestellten im Spital, in der Psychiatrie, in der REHA-Klinik aber auch im Alters- und Pflegeheim oder in der Spitex. Sie sind es, die die Situation und die Bedürfnisse vor Ort kennen. Aus ihren Antworten wird der VPOD dann die entsprechenden Forderungen an die Arbeitgebenden ableiten.

Mit Blick auf die Lohnverhandlungen im Herbst will die Gewerkschaft vom Personal wissen, wie viel es arbeitet, wie es sich organisiert, ob die Pikettzulage von 3 Franken und eine 42 Stunden Woche auch nach 20 Jahren noch zeitgemäss sind, wie es mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Rente aussieht und ob der Lohn zum Leben reicht oder eben nicht.

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