Keine Auslagerung im Spital Emmental!

Von: Meret Schindler, Gewerkschaftssekretärin VPOD

Die Angestellten des Regionalspitals Emmental (RSE) stehen zu ihrem Betrieb und wollen Teil davon bleiben. Mehr als ein Drittel aller Angestellter des RSE hat die Petition unterzeichnet. Weit mehr als die von einer potentiellen Auslagerung Betroffener! Das ist ein starkes Zeichen für die guten Arbeitsbedingungen im RSE unter dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Berner Spitäler und Kliniken.

Im Frühjahr 2021 haben sich Angestellte des RSE an den VPOD gewandt: eine Potentialanalyse der ISS, ein internationaler Reinigungs- und Logistikkonzern - dieser leistet für das RSE bereits die Spitalreinigung – solle aufzeigen, dass durch die Auslagerung von Technik, Logistik, Empfang, Sicherheit und weiterer Funktionen Einsparungen von bis zu 20% möglich seien. Bis zu 140 Mitarbeitende sollen von dieser Überprüfung betroffen sein. Einsparungen in dieser Höhe sind aber nur durch eine Optimierung der Prozesse nicht möglich – sie führen immer zu Auswirkungen auf den Personalbestand und die Löhne!

Die Angestellten des Spitals Emmental haben deshalb mit der Unterstützung des VPOD Bern und weiteren Personalverbänden eine Petition lanciert: Die Petition fordert, dass die Logistik nicht ausgelagert wird und alle Angestellten unter dem GAV bleiben.

Heute wurde die Petition mit 547 Unterschritten an Bernhard Antener, Verwaltungsratspräsident RSE und Anton Schmid, CEO RSE übergeben.

An der Übergabe haben ebenfalls Angestellte und das Co-Präsidium der Betriebskommission teilgenommen.

Meret Schindler, Gewerkschaftssekretärin VPOD sagt: „Die Botschaft der Mitarbeitenden ist klar: Sie wollen, dass Alle im Regionalspital Emmental zu den gleichen fairen Arbeitsbedingungen beschäftigt werden. Ich gehe davon aus, dass der Verwaltungsrat diese Botschaft versteht - eine Auslagerung stösst auf keine Zustimmung.