Der VPOD verlangt den vollen Ausgleich der Teuerung!

Von: Béatrice Stucki und Angela Zihler

Trotz grossem Überschuss will der Kanton Bern die Teuerung für das Kantonspersonal, die Lehrpersonen und die Angestellten in der Langzeitpflege nicht voll ausgleichen. Das ist unhaltbar und kommt einer Lohnsenkung gleich. Der VPOD fordert den vollen Teuerungsausgleich, um Lohnsenkungen und Kaufkraftverlust vieler Angestellter im Kanton Bern zu verhindern.

Der VPOD kritisiert, dass angesichts der aktuellen Teuerung von 3.4% (BFS, Juli 2022) eine generelle Lohnanpassung von nur 1% für kantonale Angestellte und Lehrpersonen einer Lohnsenkung gleichkommt und fordert entschieden den vollen Teuerungsausgleich.

Vom Budget des Kantons sind auch die Löhne der Angestellten der subventionierten Institutionen der Langzeitpflege sowie jene der Menschen mit einer Beeinträchtigung abhängig. Gerade diese Angestellten, die durch die Corona-Pandemie stark gefordert waren, sollen nun eine faktische Lohnsenkung hinnehmen. Dies widerspricht auch dem Willen der Berner Stimmbevölkerung, die mit dem Ja zur Pflegeinitiative eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne im Gesundheitswesen verlangte.

Auch die Löhne von Mitarbeitenden der Gemeinden, der Angestellten des öffentlichen Regional- und Ortsverkehrs sowie von kulturellen Institutionen hängen vom Kantonsbudget ab.

Aus Sicht des VPOD ist es elementar, faire Löhne zu bezahlen und die Kaufkraft der Bevölkerung zu erhalten. Diese ist nur über einen vollen Ausgleich der Teuerung zu erreichen. Die finanzielle Situation der Arbeitnehmenden muss gesichert und negative Folgen auf die Volkswirtschaft müssen verhindert werden. Die öffentliche Hand sollte ein fundamentales Interesse daran haben, die Kaufkraft der Bevölkerung zu erhalten.