Stadt Bern: Zeichen der Wertschätzung fürs Personal!

Von: Michel Berger

Die Teilrevision des Personalreglement setzt ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für das städtische Personal.

Zudem können wichtige Forderungen des VPOD endlich umgesetzt werden. Gute Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung dafür, dass die Stadt Bern auch zukünftig eine attraktive Arbeitgeberin bleibt und einen guten Service Public anbieten kann.

Das Personalreglement, über das der Stadtrat der Stadt Bern am Donnerstagabend in zweiter Lesung beraten hat, ist über 30 Jahre alt. Die aktuelle Revision war also notwendig, um weiterhin fortschrittliche Arbeitsbedingungen garantieren zu können. Das ist Voraussetzung dafür, dass von der Stadt Bern ihren Bürgerinnen und Bürger auch bei einem sich zuspitzenden Fachkräftemangel weiterhin ein qualitativ hochstehender Service Public geboten werden kann.

Dem VPOD ist bei der aktuellen Revision besonders wichtig, dass damit einer langjährigen Forderung der Gewerkschaften Rechnung getragen wird, und auch Aushilfen und Mitarbeitende im Stundenlohn dem Personalreglement unterstellt werden. Das ist ein wichtiger Schritt in Sachen Gleichstellung. Ebenso erfreulich ist, dass mit dem neuen Personalreglement Verbesserungen bei der Vereinbarkeit erreicht werden konnten. Neben dem bereits geltenden 16-wöchigen Mutterschaftsurlaub, wird der Vaterschaftsurlaub um weitere zwei Wochen verlängert und gilt neu ein 6-wöchiger Elternurlaub. Dieser hat der VPOD Stadt Bern schon lange gefordert.

Menschen, die bei der Stadt Bern arbeiten, gehen ganz unterschiedlichen Tätigkeiten nach. Diese Arbeiten sind teilweise körperlich oder psychisch sehr belastend. Erfreulich ist deshalb, dass die Stadt mit der Revision des Personalreglement endlich auch die Krankentaggeldleistungen auf 730 Tage verlängert. Dies wie auch der Anspruch von gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitenden, in der Stadtverwaltung ein ihrer Situation angepasster Arbeitsplatz zugewiesen zu bekommen, sind wichtige Integrationsmassnahmen, mit der die Stadt Bern ihre soziale Verantwortung wahrnimmt.

Mit der Einführung des automatischen Teuerungsausgleich trägt der Stadtrat Bern einer weiteren langjährigen Forderung des VPOD Stadt Bern Rechnung. Das Thema hat in den letzten Monaten an besonderer Brisanz gewonnen: Auch für das städtische Personal – gerade für Mitarbeitende mit einem tieferen Lohn – ist der Erhalt der Kaufkraft zentral wichtig.

Der VPOD Stadt Bern dankt im Namen des städtischen Personals dem Berner Stadtrat für die Verabschiedung eines fortschrittlichen Personalreglements und der Kommissionssprecherin Lena Allenspach für die umsichtige Vorbereitung des Geschäfts. Unseren beiden VPOD-Stadträtinnen Bernadette Häfliger und Bettina Stüssi danken wir besonders: Für ihren riesigen und jahrelangen Einsatz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des städtischen Personals, der jetzt mit Erfolg gekrönt worden ist.

Für weitere Auskünfte

Michel Berger, VPOD Stadt Bern; Tel. 079 252 71 81