Bern: 16'195 Unterschriften für 3% Teuerungsausgleich

Von: Christof Jakob und Lirja Sejdi

Breite Unterstützung für die Petition für Teuerungsausgleich und faire Löhne beim Kanton Bern: Die drei Personalverbände Bernischer Staatspersonalverband (BSPV), Bildung Bern und Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) haben anlässlich des Sozialpartnergesprächs der Regierungsratsdelegation eine Petition mit 16195 Unterschriften übergeben. Die Petition fordert 3% Teuerungsausgleich und 1,5% individuellen Gehaltsaufstieg auf den Löhnen aller Angestellten beim Kanton, inkl. Bildungs-, Langzeitpflege- und Heimbereich. Die breite Unterstützung für die Petition macht deutlich: Das Personal erwartet, dass der Kanton Bern beim Teuerungsausgleich aufholt.

Die Personalverbände sind sich mit dem Regierungsrat einig, dass die Kantonsangestellten und Lehrpersonen per Ende 2022 einen Teuerungsrückstand von 2,1% auf den Löhnen haben. Nun fordern die Personalverbände für dieses Jahr 3% Teuerungsausgleich, auch weil man mit einer Jahresteuerung von ca. 2% rechnet. Der restlich fehlende Teuerungsausgleich soll in den kommenden Jahren zeitnah ausgeglichen werden.

Für 2023 hatte der Kanton nur 0,5% Teuerung auf den Löhnen gewährt. Der Durchschnitt bei allen Kantonen lag bei 1.75% Teuerung. Der Bund gewährte sogar 2.5% Teuerung und die Stadt Bern 2%. Der Kanton Bern verliert als Arbeitgeber weiterhin an Terrain und das in Zeiten von Fachkräftemangel. Da müsste der Regierungsrat bereits in seinem eigenen Interesse bei den Lohnmassnahmen handeln. Ihm fehlen sonst in den Direktionen, in den Institutionen und in den Schulen die nötigen Fachpersonen. Dies führt zu Mehrbelastungen der bisherigen Arbeitskräfte, was neue Kündigungen und Krankheitsausfälle zur Folge hat. Um solche Ausfälle aufzufangen, werden oft externe und damit teurere Lösungen nötig. Der Regierungsrat muss handeln.

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