Aktuelles aus den Verwaltungseinheiten des Bundes

Bringe ein, was der VPOD in deinem Amt / deiner Verwaltungseinheit vertreten soll.

Der VPOD trifft sich regelmässig mit Direktion und HR von Verwaltungseinheiten des Bundes. Gerne bringen wir dort (ohne Nennung von Namen) die Stimmung der Angestellten und Anregungen des Personals ein.
Fragen und Anregungen bitte an:

EHB

Die Personalverbände trafen sich am 11. Dezember 2024 mit Adrian Wüthrich (Präsident EHB-Rat), der EHB-Direktorin Barbara Fontanellaz und Alfred Tinner (Leiter HR). Themen waren u.a.:
- Lohnvergleich (Logib 24), welcher eine «unerklärbare» Differenz von 3.2% zuungunsten der Frauen ergab. Diskutiert wurden Massnahmen, damit diese Differenz kleiner wird.
- Förder- und Laufbahnprojekt: Bis Ende 2025 will die EHB etwas anbieten können.
- Analyse des Anpassungsbedarfs in der Personalverordnung, beim Lohnsystem, den Anstellungsbedingungen, bei den Zeiterfassungssystemen: Die konkreten Vorschläge werden am nächsten Sozialpartnergespräch anfangs Juli diskutiert und sollen 2026 umgesetzt werden.
- Nach der Information über die finanzielle Lage der EHB (ist bisher von Sparbeschlüssen verschont, einmaliges Defizit 2025 absehbar) wurden die Lohnmassnahmen 25 diskutiert: Die EHB kann nicht mehr Teuerungsausgleich bezahlen als der Bund, wird aber sicher nicht weniger zahlen. Aktuell läuft zu den Lohnmassnahmen die Budgetdebatte im Parlament: Falls dort der Ständerat sich durchsetzt, dürfte der Teuerungsausgleich wohl nur 0.75% betragen. Individuelle Stufenanstiege will die EHB im selben Umfang wie im Vorjahr geben (durchschnittlich ca. 0.74 Lohnprozente). Der VPOD hat vorgeschlagen, allen mehr Stufen zu geben, da der EHB bei der Teuerung die Hände gebunden sind. Die EHB-Leitung prüft dies nun im Hinblick auf nächstes Jahr.
- Nach der rückwirkenden Erhöhung der SNF-Löhne (welche der SNF aber nicht rückwirkend finanziert) zahlte die EHB mit dem Novemberlohn allen insgesamt 22 OR-Angestellten (auch wenn nicht SNF) rückwirkend ab 1. 2024 einen Teuerungsausgleich von 1%. Auch 2025 sollen die OR-Angestellten bei der Teuerung gleichbehandelt werden wie die Festangestellten. Zudem macht die EHB bis Juni 2025 eine Übersicht der Löhne der OR-Anstellungen und diese harmonisieren. Dies wird am nächsten Treffen im Juli wieder Thema sein. Der VPOD welcher das Thema eingebracht hat, begrüsst die Bemühungen zur zukünftigen Gleichbehandlung.

Die detaillierte Präsentation kann von EHB-Angestellten beim VPOD angefordert werden.

Hintergrund: Die Personalverbände trafen sich am 4. Juli 2024 mit der Leitung EHB. Themen waren u.a. die Beurteilungen, die Lohnmassnahmen, die finanzielle Situation, die neuen Care-Stellen und die für 2025 geplante Überprüfung der Anforderungsprofile und Funktionsklassen. Der VPOD wies auf den Mangel hin, dass (anders als in der Bundesverwaltung) keine Regelung für den Besitzstand besteht, falls die Funktionsklasse sinkt. Die EHB betonte dagegen, dass es bei der letzten Überprüfung keine Senkungen gegeben hätte, aber die Personalkosten um 100'000 Fr. erhöht worden seien. Das Thema wird am nächsten Treffen im Dezember ausführlich diskutiert. Der VPOD erkundigte sich, wann die Löhne von Doc und Postdoc erhöht werden (der SNF hat im April publiziert, dass die Löhne von Docs um 10% und diejenigen von Postdocs um 4% erhöht werden, wendet dies aber nur für zukünftige Projekte an). Die EHB ist daran, dies zu analysieren und will spätestens per 1. 2025 eine Anpassung machen.
Die detaillierte Präsentation kann von EHB-Angestellten beim VPOD angefordert werden.

Agroscope

Am Sozialpartnergespräch vom 9.12 2024 mit Eva Reinhard (Leiterin Agroscope), Thomas Gentil (Leiter Ressourcen), Andrea Burkhard (HR) und Daniel Wüthrich (GS WBF) wurden diverse von VPOD und PVB eingereichte Fragen diskutiert:
- Es sei gelungen, zusätzlich mindestens 10 Stellen über Drittmittel zu finanzieren. Abgebaut würde auch vereinzelt bei befristeten Stellen, die nicht verlängert würden. Im laufenden Jahr seien drei Stellenaufhebungen beschlossen worden. Dennoch seien Stellenstreichungen 2025 in den bereits definierten Bereichen nicht auszuschliessen. Der VPOD forderte die Agroscope-Leitung auf, möglichst bald zu kommunizieren, wenn klar sei, dass kein weiterer Abbau mehr nötig sei (zumindest bis zu neuen politischen Vorgabgen): Dies könnte Angst und Verunsicherung abbauen. Bei den gestützt auf den Bericht Gaillard vom Bundesrat beschlossen Einsparungen 2026-28 sei Agroscope bereits jetzt gut auf Kurs.
- Beim Umzug nach Posieux (auf Anfang 2026 geplant) ist für viele relevant, ob sie im Homoffice und unterwegs arbeiten könnten. Dafür gelten die allgemeinen Regelungen der Bundesverwaltung: Departement und Agroscope machen keine zusätzlichen Vorgaben (kein maximaler Anteil Homeoffice pro Woche) - Abmachungen müssten mit den Vorgesetzten getroffen werden.
- Die Löhne von Docs und Postdocs sind rückwirkend ab 1. 2024 an die neuen Bandbreiten des SNF angepasst und damit die Teuerung ausgeglichen worden.

Für Rückfragen oder bei Interesse an den detaillierten Präsentationsfolien könnt ihr euch gerne an den wenden.

Bundesamt für Statistik (BFS - OFS)

Texte français ci-dessous

Am 28.November 2024 fand das Sozialpartnergespräch mit der Direktion des BFS statt. Der Direktor erläuterte die geplanten Umstrukturierungen und wies auf die schwierige finanzielle Situation hin: Es müssten 10 Mio. Franken gespart werden, 3.5 bis 4 Mio. davon beim Personal. Eine halbe Mio. sei bereits im laufenden Jahr nachhaltig gespart worden: Seit März würden Abgänge teilweise nicht mehr ersetzt. Dies werde fortgesetzt. Das BFS sei unterfinanziert (was der EFK-Bericht belege). Das BFS bemühe sich um zusätzliche Finanzierungen, das Umfeld sei aber schwierig. Die Umsetzung der Neueinreihung sei momentan aus finanziellen Gründen nicht möglich, aber auch politisch nicht opportun.
Die Personalverbände betonten, dass Unzufriedenheit und Ängste (insbesondere vor Kündigungen) beim Personal spürbar seien.
Die BFS-Leitung wies darauf hin, dass Kündigungen zwar nicht ausgeschlossen seien, aber es würden Einzelfälle bleiben: Entlassungen seien die allerletzte Massnahme.
Ein nächstes Gespräch soll im März 2025 stattfinden.

L'entretien des partenaires sociaux avec la direction de l'OFS a eu lieu le 28 novembre 2024. Le directeur a expliqué les restructurations prévues et a souligné la situation financière difficile : 10 millions de francs devraient être économisés, dont 3,5 à 4 millions sur le personnel. Un demi-million a déjà été économisé de manière durable cette année : Depuis mars, certains départs ne sont plus remplacés. Cette pratique va se poursuivre. L'OFS est sous-financé (ce que prouve le rapport du CDF). L'OFS s'efforce d'obtenir des financements supplémentaires, mais le contexte est difficile. La mise en œuvre de la nouvelle classification n'est actuellement pas possible pour des raisons financières, mais elle n'est pas non plus opportune sur le plan politique.
Les associations du personnel ont souligné que le mécontentement et les craintes (notamment de licenciement) étaient perceptibles parmi le personnel.
La direction de l'OFS a indiqué que des licenciements n'étaient certes pas exclus, mais qu'ils resteraient des cas isolés : Les licenciements seraient la toute dernière mesure à prendre.
Un prochain entretien devrait avoir lieu en mars 2025.

Hintergrund:

Am 4. März 2024 fand ein Sozialpartnergespräch mit dem Direktor des BFS statt. Er wies mehrmals darauf hin, dass die finanzielle Situation im BFS sehr schwierig sei. Für ihn ist deshalb klar, dass das BFS keine zusätzlichen Aufgaben übernehmen kann, wenn die dafür nötigen Ressourcen nicht finanziert werden. Bei der Besprechung der Ergebnisse der Personalbefragung im BFS wies der VPOD besonders darauf hin, dass das Ergebnis im Bereich der Zufriedenheit mit dem Lohn sich deutlich verschlechtert hat (während es sich im Durchschnitt der ganzen Bundesverwaltung verbessert hat). Auch auf den Handlungsbedarf betreffend zu grosser Arbeitsbelastung in einzelnen Verwaltungseinheiten wies der VPOD hin: Dieser soll gezielt angegangen werden.
Das Projekt Lohneinreihung soll wie geplant umgesetzt werden (Beschluss der Geschäftsleitung am 1. Mai). Vorgängig braucht es aber noch die Zustimmung der neuen Leitung im EDI. Das Projekt soll zu Verbesserungen bei der Lohneinreihung führen, aber der Direktor befürchtet, dass das Ergebnis bei vielen zu Enttäuschungen führen wird: Die Erwartungen seien sehr hoch, aber bei mehr als der Hälfte der Angestellten werden die Lohnklassen gleich bleiben. Der grösste Anpassungsbedarf nach oben bestehe in einigen Funktionen in den Lohnklassen 10 bis 18. Einige (vorwiegend in oberen Lohnklassen) müssten sogar mit Senkungen der Lohnklasse rechnen - dies betreffe vor allem Angestellte in oberen Lohnklassen. Um die Finanzierung sicherzustellen, müssten Stellen nicht oder nicht sofort wieder besetzt werden.

Le 4 mars 2024, un entretien entre les partenaires sociaux et le directeur de l'OFS a eu lieu. Il a souligné à plusieurs reprises que la situation financière de l'OFS était très difficile. Pour lui, il est donc clair que l'OFS ne peut pas assumer des tâches supplémentaires si les ressources nécessaires ne sont pas financées. Lors de la discussion des résultats de l'enquête auprès du personnel de l'OFS, le SSP a particulièrement insisté sur le fait que le résultat dans le domaine de la satisfaction par rapport au salaire s'est nettement détérioré (alors qu'il s'est amélioré en moyenne dans toute l'administration fédérale). Le SSP a également souligné la nécessité d'agir en ce qui concerne la charge de travail trop importante dans certaines unités administratives : Il faut s'y attaquer de manière ciblée.
Le projet de classification des salaires doit être mis en œuvre comme prévu (décision de la direction le 1er mai). Mais il faut d'abord obtenir l'accord de la nouvelle direction du DFI. Le projet doit conduire à des améliorations dans la classification des salaires, mais le directeur craint que le résultat ne conduise à des déceptions pour beaucoup : Les attentes sont très élevées, mais pour plus de la moitié des employé-e-s, les classes de salaire resteront les mêmes. Le plus grand besoin d'adaptation vers le haut concerne certaines fonctions dans les classes salariales 10 à 18. Certains (principalement dans les classes salariales supérieures) doivent même s'attendre à une baisse de leur classe salariale - cela concerne surtout les employés des classes salariales supérieures. Pour assurer le financement, il faudrait que les postes ne soient pas repourvus, ou pas tout de suite.

SEM

Am 15.11. 2023 trafen sich die Personalverbände und PeKo-Vertretung mit Staatssekretärin Schraner Burgener, Stv. Direktor Martelli, Vizedirektor Stettler und HR-Chefin Stoppia. Informiert wurde über die Ressourcensituation und diverse Reorganisationsprojekte.
Zentrales Diskussionsthema war die starke Arbeitsbelastung, auf welche auch der VPOD hinwies: Nach Covid und Ukraine-Krieg lösen die hohen Asylzahlen (die voraussichtlich auch 2024 so bleiben werden) einen enormen Druck auf das Personal in praktisch allen Bereichen aus. Gestiegen sind denn auch die Ferien- und Zeitguthaben (trotz speziellen Auszahlungen), aber auch die Krankheitsausfälle. Die grosse Zahl von neuen Anstellungen führen vorerst auch nicht zu Entlastungen. Das HR reagiert mit einem Konzept, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern und mit dem Ausbau des Case Management. Auch die verschiedenen Reorganisationsprojekte sollen Optimierungen bringen.
Betreffend des vom VPOD eingebrachten Anliegen, die Tarife der Dolmetschenden angesichts der Teuerung anzupassen, ist ein zusätzliches Treffen mit Herrn Martelli anfangs 2024 geplant.
Der Austausch war offen und konstruktiv - nicht wie in andren Verwaltungseinheiten, in denen die Leitung oft auf Kritik mit langen Rechtfertigungsreden reagiert.

Le 15 novembre 2023, les associations du personnel et la représentation de la CoPe ont rencontré la secrétaire d'État Schraner Burgener, le directeur adjoint Martelli, le sous-directeur Stettler et la cheffe des RH Stoppia. Des informations ont été données sur la situation des ressources et divers projets de réorganisation.
Le thème central de la discussion a été la forte charge de travail, sur laquelle le SSP a également attiré l'attention : Après le Covid et la guerre en Ukraine, le nombre élevé de demandeurs d'asile (qui devrait se maintenir en 2024) exerce une pression énorme sur le personnel dans pratiquement tous les domaines. Les crédits de vacances et de temps ont donc augmenté (malgré des versements spéciaux), tout comme les absences pour cause de maladie. Le grand nombre de nouvelles embauches ne permet pas non plus d'alléger la charge de travail dans un premier temps. Les RH réagissent avec un concept visant à améliorer la santé psychique au travail et avec le développement du Case Management. Les différents projets de réorganisation doivent également apporter des optimisations.
En ce qui concerne la demande du SSP d'adapter les tarifs des interprètes au renchérissement, une rencontre supplémentaire avec M. Martelli est prévue début 2024.

Hintergrund: Am 21.11. 2022 trafen sich die Personalverbände und PeKo-Vertretung mit Staatssekretärin Schraner Burgener, Vizedirektor Stettler und HR-Chefin Stoppia. Informiert wurde über die Ressourcensituation und das Projekt OFS.
Ukrainekrise sowie sonst hohe Asylzahlen führten zu einer enormen Belastung für das Personal im SEM. Zusätzliche Stellen sind bewilligt worden, Externe und Temporäre würden aufgeboten. Die Rekrutierung sei teilweise schwierig (zu wenig Bewerbungen). Zunehmend würden Verträge bis Ende 2023 und nicht nur bis Mitte 223 angeboten, was attraktiver sei. Es sei absehbar, dass ein Teil der UkrainerInnen Asylanträge stellen werde wodurch auch mittelfristig viel Arbeit auf das SEM zukomme. Für die hohen Überzeiten seien Lösungen gefunden worden, damit keine Überstunden verfallen.
Auch wenn die Optimierung der Führungsstruktur (OFS) noch eine zusätzliche Belatung sei, sei diese angesichts des wachsenden SEM dringend nötig. Die neuen Stellen würden jetzt top-down neu besetzt. Auf Stufe Mitarbeitende werde es aber bei den Stellenbeschrieben und der Lohnklasseneinreihung kaum Änderungen geben.

EDA

Ein weiteres Gespräch fand am 30.11.2023 statt bzw. ist am 2.Juli 2024 geplant. Der VPOD informeirt euch gern mündlich.

Français voir ci-dessous
Die Personalverbände trafen sich nach dem Gespräch vom 27.3. zu den geplanten Verschlechterungen beim Urlaub bei Einsätzen an schwierigen Einsatzorten am 27.4. 2023 wiederum mit der Direktion für Ressourcen (DR) unter Leitung von Tania Dussey-Cavassini. Diskussionen löste wiederum die geplante Änderung bei der Revision VBPV-EDA betreffend Urlaub aus. Die DR will am geplanten Projekt festhalten trotz deutlicher mündlicher und schriftlicher Kritik aller Verbände. Geplant ist einzig, dass die Einführung nicht auf Mitte 2023 sondern auf 1. 2024 erfolgen soll.
Thema waren auch die Sparmassnahmen: Das EDA will 8 Mio Fr. in der Zentrale und 10 Mio auf dem Feld sparen. Wo und wie genau, sei noch nicht entschieden. Die Streichung einiger Stellen im 2024 sei nicht ausgeschlossen.
Informiert wurde auch, dass zur Motion Gredig eine Arbeitsgruppee unter Leitung von Tania Dussey-Cavassini eingesetzt wurde.

Hintergrund: Die Sozialpartner trafen sich am 29.11.2022 zu einem Austausch mit der Direktorin Tanja Dussey-Cavassini. Als Gast war auch die neue Delegierte für Chancengleichheit, Miriam Ganzfried Couderc anwesend.Informiert wurde über die Umsetzung der neuen Führungsgrundsätze (Vertrauen, Mut, Weitsicht). Gestartet wird mit Kaderanlässen und dann soll es nach "unten" gehen.
Der Concours 2022 sei erstmals deutlich verkürzt umgesetzt worden. Die Umfrage betreffend Versetzungszufriedenheit habe stabile Ergebnisse ergeben. Gesunken sei die Zufriedenheit mit der Kommunikation, was die DR erstaunt hat, weil sie sehr intensiv kommuniziert habe. Der VPOD wies auf den Frust von IZA-Angestellten hin, die sich für diplomatische Stellen beworben hatten: Ihnen wurde erst nach der Bewerbung kommuniziert, sie würden in der 1. Runde nicht berücksichtigt. Gemäss DR wurde der Effekt der DEZA-Reorganisation unterschätzt: Es habe sehr viele IZA-BewerberInnnen für diplomatische Stellen gegeben. Um nicht IZA-Stellen extern besetzen zu müssen, sei dies offen kommuniziert worden. Das Problem sei auch, dass es kaum Bewerbungen von DiplomatInnen für den IZA-Bereich gebe und diese oft keine Chance hätten, weil man ihnen mangelnde Qualifikation vorwerfe. Weil es sonst nicht mehr aufgegangen wäre, sei diese Steuerung aus Sicht der DR nötig gewesen. Der VPOD forderte, dass es mit der Durchlässigkeit vorwärts gehen solle. Dies gelte auch für die Mitarbeitenden der allgemeinen Dienste. Seitens DR wurde betont, es gäbe schon viel Durchlässigkeit, was teilweise von DiplomatInnen auch kritisiert würde. Der VPOD verlangte genaue Zahlen dazu. Angeregt wurde auch eine grundsätzliche Reform statt der jetzigen drei Karrieren und den übrigen "Nicht-Karrieren". Der VPOD schlug vor, auch bei der Ausbildung anzufangen und nicht einfach nur für eine Karriere auszubilden.
Kritisiert wurde auch, dass die Delegierte für Chancengleichheit nicht mehr in der Versetzungskommission sei (ein Entscheid von BR Cassis). Es sei aber noch nicht klar, ob dies dauerhaft so bleibe.
Für Begleitpersonen werden neue Leitsätze ausgearbeitet. Die Zuständigen in den Vertretungen sollten eine aktivere Rolle spielen (Begleitpersonen seien Chefsache).
Bei den HochschulpraktikantInnen im Ausland reichen die Saläre oft nicht zum Leben. Gemäss DR wurden bereits 46 Saläre nach oben angepasst. Bei Problemen überprüfe die DR die Löhne.
Bei der Überprüfung der Lohngleichheit sei die Lohndifferenz zuungusten der Frauen im EDA sehr klein (1.1%). Die Lohngleichheit im Aussennetz sei zwar erhoben worden (und etwas grösser), aber in dieser Zahl nicht enthalten. Aus Sicht der DR seien die Lohnberechnungen sehr transparent und die Regelungen im Intranet aufgeschaltet. Der VPOD regte an, einen Lohnrechner aufzuschalten, wie dies der Kanton Bern tut.

DFAE

Après l'entretien du 27 mars sur les détériorations prévues pour les congés lors d'engagements dans des lieux difficiles, les associations du personnel ont à nouveau rencontré la Direction des ressources (DR) sous la direction de Tania Dussey-Cavassini le 27 avril 2023. La modification prévue dans la révision l'O-OPers-DFAE concernant les congés a de nouveau suscité des discussions. La DR souhaite maintenir le projet prévu malgré les critiques claires de toutes les associations. La seule chose prévue est que l'introduction ne se fasse pas au milieu de l'année 2023 mais au 1er janvier 2024.
Les mesures d'économie ont également été abordées : Le DFAE veut économiser 8 millions de francs à la centrale et 10 millions sur le terrain. Il n'a pas encore été décidé où et comment exactement. La suppression de quelques postes en 2024 n'est pas exclue.
Il a également été informé qu'un groupe de travail, dirigé par Tania Dussey-Cavassini, a été mis en place pour la motion Gredig.

FEDPOL

Am 30. November 2022 trafen sich Personalverbände und Leitung Fedpol zu einem offenen Gespräch. Über die Ergebnisse geben wir gern mündlich Auskunft: 031 371 67 45

Hintergrund vorheriges Gespräch: Am 22. Juni 2021 fand das Sozialpartnergespräch mit der Leitung Fedpol wieder vor Ort am Guisanplatz statt. Informiert wurde über den Umgang mit Covid. Mobiles Arbeiten wird nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz flexibler geregelt. Es reichen mündliche Absprachen mit den Vorgesetzten. Auch die strikte Regel von 50% Präsenz am Arbeitsplatz wird nicht mehr gelten sondern ein "angemessener Teil". Genaue Information des Fedpol dazu werden folgen. Informiert wurde auch über die Aufgabenüberprüfung mit der das Fedpol sparen muss, um zusätzliche Aufgaben intern zu kompensieren sowie über die Projekte KAIZEN/turn the ship around zur Veränderung der Führungskultur. Die geplante Ausweitung des Pilotprojektes "Pikett BKP" auf andere Bereiche im Fedpol hat sich cornabedingt verzögert. Ein nächstes Treffen ist im November 2021 vorgesehen.

BIT

Am 30. November 2022 trfen sich Personalverbände und Leitung BIT zu einem offenen Gespräch. Über die Ergebnisse geben wir gern mündlich Auskunft: 031 371 67 45

Hintergrund: Am 11.2.2020 fand ein bilaterales Treffen von BIT (Dir. Lindemann, Hr. Zwahlen/Leiter Supportbereiche, Hr. Graf/Leiter HR) und VPOD (Christof Jakob) statt. Das BIT informierte bewusst in einer sehr frühen Phase über die geplante Transformation und versprach, diese sei mit keinen Kündigungen verbunden. Selbstorganisierte interdisziplinäre Teams, mobile Arbeitsformen, Trennung von inhaltlicher, methodischer und personeller Führung waren die Stichworte. Das o.k. des EFD müsse noch eingeholt werden, Zeitplan und Organigramm stünden noch nicht fest. Die Leistung werde alle 10 Wochen im Team gegenseitig (anonym) beurteilt und dies sei neben der Erreichung der Teamziele die Grundlage für die lohnrelevante Personalbeurteilung. Um Fachlaufbahnen zu ermöglichen und grosses Fachwissen besser honorieren zu können, fänden Gespräche mit dem EPA statt, um bessere Möglichkeiten bei der Lohnklasseneinreihung zu erhalten. Externe Anstellungen sollen reduziert werden (zu teuer) aber blieben für befristete Grossprojekte nötig. Das BIT sei bemüht, Kaderstellen wenn möglich mit Frauen zu besetzen.
Das Gespräch fand in einer offenen Atmoshäre statt und die Direktion beabsichtigt, den Dialog mit dem VPOD fortzusetzen.

Hintergrund frühere Reorganisation: Medienmitteilung des VPOD Bundespersonal zu den Entlassungen im BIT vom 15. März 2017

EDI

Am 9. Mai 2019 trafen sich die Gewerkschaft VPOD und die Personalverbände mit Lukas Bruhin und Walter Spizzo im GS EDI. Zu reden gaben vor allem die Ämter BAG und BFS, die vor grossen Veränderungen stehen: Das BAG sei stark gewachsen, habe mehr und komplexere Aufgaben aber nicht alle nötigen personellen Ressourcen erhalten. Das neue Ablagesystem (Actanova) führe zu grösseren Veränderungen, Prozesse würden überprüft. Im BFS sei die Harmonisierung der Datenerfassung eine grosse Herausforderung. Die Einreihung der StatistikerInnen werde überprüft (ursprünglich eine Forderung des VPOD), die Funktion soll amtsübergreifend einheitlich klassiert werden (ev. mit Varianten Junior-/Senior-StatistikerIn). 2020 soll ein Bericht vorliegen, danach erfolge vermutlich eine etappierte Umsetzung.
Betreffend genereller Lohnmassnahmen sind GS EDI und VPOD sich einig: Es müssen dafür die nötigen Mittel budgetiert werden und die Departemente dürften nicht gezwungen werden, Lohnmassnahmen mit Einsparungen im Personalbudget (sprich: Stellenabbau) kompensiert werden, wie dies nun für 2019 teilweise passiert ist.
Der VPOD überreichte dem GS die Forderungen des VPOD Bund zum Frauenstreik (revindications), empfahlt dem EDI, zum Frauenstreik Stellung zu beziehen.
Zudem besprach der VPOD mit dem GS das Ergebnis unserer Umfrage zu den Forderungen zur besseren Vereinbarkeit (résultats sondage).
Immerhin: In der Regel ist das EDI fortschrittlicher als der Rest der Bundesverwaltung.

Ein nächstes Gespräch findet spätestens in einem Jahr statt.

BLW

Am 25. Juni 2018 traf sich der VPOD mit der Direktion BLW: Direktor Lehmann wird per 1.7. 2019 pensioniert, die Stelle wird im Oktober 2018 ausgeschrieben und die Nachfolge sollte bis März 2019 bestimmt sein. Trotz schlechter Ergebnisse in der Personalbefragung beim Punkt "Oberste Leitung" ist der Direktor der Meinung, dass die Fortsetzung der bisherigen Projekte (offene Lokaltermine zur Diskussion, wo der Schuh drückt, Montagsinfo aus der GL) der richtige Weg sei. Zentrale Massnahmen aufgrund der Personalbefragung seien nicht geplant aber in einem Divisionsbereich sei der Handlungsbedarf erkannt. Betreffend Agroscope komme es zu Verzögerungen und der Bundesrat werde bald über Varianten und Vorgehen beraten.

WBF

Am 29. März 2018 trafen sich die Personalverbände mit dem Generalsekretariat WBF (Stv. GS Hr. Markwalder, HR-Chef Hr. Wüthrich). Im Zentrum standen dabei Agroscope und BWO. Informiert wurde zudem, dass im WBF keine weitere Projekte laufen, von denen das Personal einschneidend betroffen wäre. Zudem wurden die Ergebnisse der Personalbefragung in den Verwaltungseinheiten des WBF und der Handlungsbedarf diskutiert und der VPOD forderte, dass neben den Richtlinien des EPA zu mobilem Arbeiten nicht jede Verwaltungseinheit noch zusätzliche Auflagen macht für die Bewilligung vom Home Office. Dafür setzt sich auch das GS WBF ein. Zudem wurde über Agroscope und BWO diskuteirt (siehe dort).

BWO (Bundesamt für Wohnungswesen)

Der VPOD hat sich engagiert gegen den Abbau und die Verlagerung des BWO und unterstützt nun das betroffene Personal.
Der VPOD hat eine Studie publik gemacht, welche einen Ausbau des BWO zu einem Kompetenzzentrum empfiehlt und hat gegen den massiven Abbau lobbyiert: Leider mit wenig Erfolg. Das BWO soll bis zu 25% einsparen (ursprünglich waren 30% vorgesehen) und nach Bern verlagert werden. Der VPOD wird sich auch jetzt weiter für das betroffene Personal einsetzen.

Artikel AZ-Medien vor dem Entscheid
Artikel AZ-Medien nach dem Entscheid

Hintergrund: Der Bundesrat hat im Mai 2018 entschieden: Verlegung des BWO nach Bern, Abbau von bis zu 25% der Stellen aber das BWO bleibt ein Bundesamt. Hintergrund gemäss WBF sei, dass die WEG-Förderung sinke bzw. auslaufe wodurch 7 bis 9 Stellen wegfallen würden. Das Gebäude in Grenchen seien schon jetzt zu gross und danach erst recht. Die vorgeschlagene Verlagerung nach Bern würde sicher Jahre dauern, auch wenn das WBF davon ausgehe, dass ein Neubau nicht nötig sein werde.
Der VPOD wies darauf hin, dass der Moment für die Diskussion stossend sei: Kurz vor der Behandlung der Initiative des Mieterverbandes, welche dem BWO mehr Aufgaben geben würde bzw. der Diskussion über einen Gegenvorschlag (10 Jahre Wohnbauförderung). Zudem sei die Verlagerungspolitik (von Bern nach Grenchen und evtl. wieder zurück nach Bern) für das Personal (und die Region) stossend.
Die deponierte Frageliste wird vom WBF schriftlich beantwortet und die Antworten sollen im Intranet zugänglich gemacht werden.

Dein Kontakt für Rückmeldungen und Vorschläge, die der VPOD im Rahmen der Sozialpartnerschaft in deiner Verwaltungseinheit einbringen soll.

VPOD Bern
Monbijoustr. 61
CH 3000 Bern 23

Telefon: +41 (0)31 371 67 45
Fax: +41 (0)31 372 42 37

Christof Jakob, Gewerkschaftssekretär VPOD: «Ich nehme deine Anregungen zur Personalpolitik in deinem Bundesamt gern entgegen.»