Kein Stellenabbau beim Inselspital!

Die Insel Gruppe hat das Konsultationsverfahren für einen Stellenabbau im Umfang von 120 Kündigungen eröffnet. Die Personalkommission peko der Inselgruppe hat nun Gelegenheit, sich zum beabsichtigten Stellenabbau zu äussern und Alternativen aufzuzeigen. Die Personalverbände fordern den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung dazu auf, auf Kündigungen aus strukturellen Gründen zu verzichten und den Erhalt aller Ausbildungs- und Weiterbildungsstellen im bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten.

Die Personalverbände des Gesamtarbeitsvertages Berner Spitäler und Klinken, sind sehr besorgt über die Entwicklung und bedauern, sieht der Verwaltungsrat keinen anderen Weg das Unternehmen auf eine finanziell solidere Basis zu stellen. In Zeiten grosser Umstrukturierung und Personalmangel ist Personalabbau sehr kritisch zu betrachten und scheint nicht der richtige Weg zu sein. Es widerspricht dem Ziel der Insel Gruppe, inskünftig mehr Patient:innen zur versorgen. Der Stellenabbau verschärft das Problem statt es zu lösen. Die angekündigten Sparmassnahmen lösen bei Personal und Bevölkerung viel Unsicherheit aus und stossen auf Unverständnis.

Aufgrund der bereits sehr angespannten Personalsituation im Gesundheitswesen wird ein Stellenabbau zu einer Angebotsreduktion führen. Die Arbeitsplatzattraktivität sinkt dadurch weiter. Der Arbeitsinhalt wird weiter verdichtet und das Personal noch stärker belastet. Bestehende Aus- und Weiterbildungsstellen dürfen vom Abbau nicht betroffen sein, um dem bereits bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.