Artikel In der VPOD-Zeitung «Standpunkt» zum Sparen in der UPD (Stand Mitte März 2024)
Die Petition gegen den Abbau in der Psychiatrie haben innert einer Woche 6'571 Personen unterschrieben. Der Leiter Kommunikation GSI nahm die Petition im Rathaussaal entgegen. Rund 80 Betroffene und Angestellte der Universitären Psychiatrischen Dienste UPD nahmen an der Übergabe teil.
Petitionstext: Am 22. Januar hat die UPD bekanntgegeben, dass sie wichtige ergänzende Angebote der psychiatrischen Versorgung schliessen muss: Im Sozialdienst müssen Stellen und Leistungen abgebaut werden, das Recovery College Bern kann nicht mehr gefördert werden, das Freizeitzentrum METRO und die Werkstatt Holzplatz werden per 01.02.2024 geschlossen. Die Leistungen des Sozialdienstes sowie die betroffenen Beschäftigungsprogramme sind für Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie die Versorgungssituation zentral. Sie entlasten die Pflegestationen, ermöglichen den Klient:innen eine Tagesstruktur und soziale Kontakte.
Die Versorgungssituation im Bereich psychische Gesundheit ist im Kanton Bern seit Jahren prekär: Es gibt zu wenig Behandlungsplätze, die Wartezeiten sind lang, fehlende Angebote in der Nachsorge führen in einen Teufelskreis. Diese Situation bedeutet für Betroffene und Personal eine enorme Belastung, die wir nicht länger hinnehmen können. Es bräuchte dringend mehr Angebote auf allen Versorgungsstufen.
Jetzt zerstört die Sparwut des Kantons weitere wichtige Angebote. Wir fordern, dass der Kanton Bern sofort die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, damit die Angebote für die psychische Gesundheit erhalten, gemäss dem steigenden Bedarf erweitert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden können.