Lohnmassnahmen

Nur 1% Teuerungsausgleich per 1.2024: Das reicht nicht!

Auch mit den Pflästerlimassnahmen (einmalig 500 Fr. für die Angestellten in den Lohnklassen 1-11 - das sind nur ca. 7% der Angestellten) ist das Ergebnis (1% Teuerungsausgleich) inakzeptabel, weshalb die Personalverbände die Verhandlungen als gescheitert erklärt haben.

Der VPOD hat klar festgehalten, dass aktuell beim Teuerungsausgleich ein Rückstand von 1,6% besteht und dass dieser in den Folgejahren zusätzlich auszugleichen ist. Dieser Rückstand wurde so auch dem Bundesrat kommuniziert.

Für 2024 plant der VPOD gemeinsam mit den anderen Verbänden Aktionen/Kampagnen zu den Lohnmassnahmen 2025.

Lohnverhandlungen gescheitert: Medienmitteilung der Personalverbände vom 20. November 2023

Hintergrund Lohnverhandlungen 2023:

Nachdem letztes Jahr mit 2.5% Teuerungsausgleich zwischen Bundesrat Maurer und den Personalverbänden ein Kompromiss gefunden werden konnte, sieht es aktuell schwierig aus: Bundesrätin Keller-Sutter hat die Forderungen der Verbände ignoriert und nur 1% für die Teuerung eingestellt - aktuell wird eine durchschnittliche Teuerung von 2,2% erwartet und es gibt zudem Rückstände aus den Vorjahren. Die im Schweizerischen Gewerkschaftsbund zusammengeschlossenen Gewerkschaften fordern 5% mehr Lohn. Aber Reallohnforderungen sind für Keller-Sutter erst recht kein Thema. Die Bundesrätin hat Einmalzahlungen angekündigt: Solche Zahlungen sind «Pflästerlipolitik» und ersetzten nicht den nachhaltigen Ausgleich der Teuerung. Der VPOD hat für den Teuerungsausgleich einen Festbetrag vorgeschlagen, damit die wenig Verdienenden mehr erhalten. Davon will die Bundesrätin nichts wissen. Die 3. Runde der Lohnverhandlungen ist am 16. November gescheitert.

Hintergrund 2022:

An den Lohnverhandlungen vom 17. November 2022 konnten die Personalverbände erfolgreich einen Teuerungsausgleich von 2.5% ab Januar 2023 aushandeln, nachdem nur 2% im Budget geplant waren.