Lohnmassnahmen

Nur 1% hat Bundesrätin Keller-Sutter im Budget für den Teuerungsausgleich per 1.2024: Das reicht nicht!

Nachdem letztes Jahr mit 2.5% Teuerungsausgleich zwischen Bundesrat Maurer und den Personalverbänden ein Kompromiss gefunden werden konnte, sieht es aktuell schwierig aus: Bundesrätin Keller-Sutter hat die Forderungen der Verbände ignoriert und nur 1% für die Teuerung eingestellt - aktuell wird eine durchschnittliche Teuerung von 2,3% erwartet und es gibt zudem Rückstände aus den Vorjahren. Die im Schweizerischen Gewerkschaftsbund zusammengeschlossenen Gewerkschaften fordern 5% mehr Lohn. Aber Reallohnforderungen sind für Keller-Sutter erst recht kein Thema. Die Bundesrätin hat neu Einmalzahlungen angekündigt: Dies wurden nie mit den Personalverbänden besprochen. Solche Zahlungen sind zudem «Pflästerlipolitik» und ersetzten nicht den nachhaltigen Ausgleich der Teuerung. Der VPOD hat für den Teuerungsausgleich einen Festbetrag vorgeschlagen, damit die wenig Verdienenden mehr erhalten. Davon will die Bundesrätin bisher nichts wissen. Die 3. Runde der Lohnverhandlungen ist für den 20. November 2023 geplant. Die Personalverbände besprechen gemeinsame Aktionen und machen Druck für Verbesserungen.

Hintergrund:

An den Lohnverhandlungen vom 17. November 2022 konnten die Personalverbände erfolgreich einen Teuerungsausgleich von 2.5% ab Januar 2023 aushandeln, nachdem nur 2% inm Budget geplant waren.